Dem Trübsinn ein Schnippchen schlagen
Hormone gegen das Seelentief
Mit dem Nachlassen der weiblichen Hormone in den Wechseljahren sinkt nicht nur der Östrogenspiegel, sondern auch die Produktion von Progesteron lässt nach. Dieses Hormon ist in der fruchtbaren Zeit der Frau wichtig für regelmäßige Zyklen mit Eisprung. Es hat zudem einen positiven Effekt auf das Gehirn. So wirkt eine höhere Konzentration von Progesteron angstlösend und beruhigend, während niedrige Konzentrationen eine gedrückte Stimmung, Irritierbarkeit und Aggressionen fördern.
Wenn Frauen in den Wechseljahren im Seelentief stecken, kann deshalb eine für die Behandlung von Hitzewallungen gewählte Hormontherapie auch hierbei hilfreich sein. Das hat auch eine beim Weltkongress für Gynäkologie und Geburtshilfe in Rom vorgestellte Studie (KEEPS) bestätigt. Bei Patientinnen mit Gebärmutter wurde zur Therapie der Wechseljahresbeschwerden neben äußerlich über die Haut angewendetem Östrogen auch Progesteron (etwa Utrogest) zur Vermeidung von östrogenbedingtem Wachstum der Gebärmutterschleimhaut gegeben. Die über vier Jahre laufende Studie zeigte, dass sich die Stimmung besserte und Hitzewallungen sowie Nachtschweiß ohne gesteigerte Risiken sicher beseitigt wurden.
Sport, Spaß und Entspannung
Frauen können aber auch selbst einiges tun, um dem Trübsinn ein Schnippchen zu schlagen. So wirkt Sport stimmungsaufhellend, Entspannungsmethoden wie Yoga helfen gegen Reizbarkeit und Schlafstörungen. Außerdem ist positive Ablenkung empfehlenswert, dazu zählt etwa das gesellige Zusammensein mit Freunden sowie Unternehmungen wie Tanzen oder Kinobesuche.
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